Praxis Neuer Wall
Unsere orthopädische Praxis in der Innenstadt mit integrierter Tagesklinik und einer hochmodernen Operationseinheit
Schulterschmerz gehört mit zu den häufigsten orthopädischen Krankheitsbildern – er tritt in fast allen Altersgruppen und geschlechtsunabhängig auf. Die Ursachen können dabei vielfältig sein, jedoch bedeuten anhaltende Schmerzen in den Schultern stets eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität. Daher sollten sie immer von einem Arzt abgeklärt und mit einer geeigneten Therapie behandelt werden.
Das Orthopädikum Neuer Wall ist in Hamburg Ihr Spezialist für die Diagnostik und Behandlung von Schulterbeschwerden – erste Informationen rund um das Thema finden Sie hier in unserem Ratgeber.
Schulterschmerz erkennen und behandeln: Unser Ratgeber bietet Ihnen erste Informationen zu Beschwerden im Schulterbereich – für eine individuelle Diagnostik und Behandlung kontaktieren Sie bitte unsere Fachärzte!
Der Aufbau unserer Schulter ist komplex konstruiert: Sie besteht aus vier Gelenken, drei Knochen und drei Muskelgruppen. Dazu kommen unzählige Sehnen und Bänder, die unsere Gelenkkapseln unterstützen. Aufgrund der speziellen Anatomie des Schultergelenks können die Auslöser für Schulterschmerz viele unterschiedliche Gründe haben.
Schmerzen durch Stress und Bewegungsmangel werden zudem immer häufiger zum Problem, denn durch anhaltende Muskelverspannungen wird das Gewebe nicht mehr ordentlich mit Sauerstoff versorgt. Das führt zu Verhärtungen und verhindert die Energiebildung innerhalb des Gewebes. Aufgrund monotoner Arbeitsabläufe sowie dauerhaften Bewegungsmangels entstehen Verspannungen, die wiederum den Stoffwechsel im Gewebe verringern und dafür sorgen, dass die Verhärtung weiter fortschreitet. Dieser Kreislauf verzögert eine vernünftige Regeneration der Muskulatur und führt schließlich zu chronischen Schmerzen.
Für individuelle Beratung und spezialisierte Behandlungen wenden Sie sich an uns – Ihren kompetenten Orthopäden in Hamburg.
Wenn Schmerzen in der Schulter auftreten, heißt das nicht zwangsweise, dass der Ursprung der Schmerzen auch im Schultergelenk zu finden ist: Häufig werden die Schmerzen in den schulternahen Bereichen wie den Bändern, Sehnen und der Muskulatur rund um den Schultergürtel ausgelöst.
Oft deuten die Schmerzen in der Schulter auf Probleme mit der Halswirbelsäule hin – vom Nacken strahlen die Schmerzen in die Schultern aus und verursachen die typischen Schmerzsymptome. Ein Auslöser für diese Schmerzen kann ein eingeklemmter Nerv oder ein Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule sein.
Halten die Schmerzen in der Schulter länger als 3 Monate an, spricht man von chronischem Schulterschmerz. Die Gründe dafür sind in der Regel natürlicher Schulterverschleiß bzw. Schulterarthrose oder Störungen der Mikrozirkulation.
Durch die verminderte Stoffwechselaktivität kommt es zu Infektionen und Veränderungen des Gewebes. Typische Diagnosen sind beispielsweise
Als Folge von Unfällen können Schulterschmerzen auch akut auftreten. In vielen Fällen tragen Stürze dazu bei, Schäden an den Schultergelenken zu verursachen und äußern sich durch einen besonders starken Schmerz. Ein Beispiel hierfür ist die Schulterluxation, auch bekannt als ausgekugelte Schulter. Dabei springt der Oberarmkopf durch Überlastung aus der Gelenkpfanne und verursacht starke Schmerzen beim Betroffenen. Je nach Grad der Verletzung kann man die Schulter konservativ durch einrenken behandeln, in schweren Fällen kann nur eine Operation den entstandenen Schaden korrigieren.
Lassen Sie Schulterschmerz stets durch einen Facharzt abklären – nur so ist eine fundierte Diagnose und eine zielorientierte Therapie möglich!
Neben Verschleißerscheinungen oder Verletzungen sind häufig Erkrankungen in der Schulterregion Auslöser für Beschwerden. Nachfolgend finden Sie einen Überblick über häufige Diagnosen für Schulterschmerz.
Unter der Frozen Shoulder versteht man eine nicht-bakterielle Entzündung der Gelenkkapsel. Diese Entzündung sorgt dafür, dass die Gelenkkapsel des Schultergelenks verklebt und mit der Zeit schrumpft. Dadurch entstehen starke, mit Schulterschmerz verbundene Bewegungseinschränkungen, die entweder spontan auftreten können oder die Folge einer Erkrankung oder eines Unfalls sind.
Risikofaktoren
Diabetiker haben ein erheblich höheres Risiko, an der Frozen Shoulder zu erkranken. Dabei kann die Schulter über mehr als sechs Monate unbeweglich bleiben, was die Betroffenen in dieser Zeit sehr stark einschränkt.
Behandlung
Behandelt wird die Frozen Shoulder in den meisten Fällen konservativ mithilfe physiotherapeutischer Übungen, in schweren Fällen kann zudem eine operative Schulterarthroskopie durchgeführt werden.
Als Kalkschulter bezeichnet man eine Erkrankung der Schultersehnen, bei der sich Kalkablagerungen in der sogenannten Supraspinatussehne bilden. Grund dafür ist eine Minderdurchblutung der Rotatorenmanschette. Dabei tritt der Schulterschmerz nicht sofort auf, sondern bildet sich langsam und steigert sich bei zunehmender Größe der Kalkeinlagerung. Nach Entstehung der Verkalkung kann die Erkrankung mittels Ultraschall oder Röntgenuntersuchung diagnostiziert werden.
Risikofaktoren
Besonders Menschen, die häufig Überkopfarbeiten ausführen, sind von der Erkrankung betroffen. Auch verschiedene Sportarten, bei denen es zu häufigen Überkopfbewegungen kommt, erhöhen das Risiko, an einer Kalkschulter zu erkranken. Dies sind beispielsweise Volleyball, Basketball oder Schwimmen. Die Betroffenen sind im Durchschnitt zwischen 40 und 50 Jahre alt.
Behandlung
Als Behandlungsansatz empfehlen sich konservative Therapien wie die Stoßwellentherapie – führt diese nach einiger Zeit nicht zu einer Verbesserung oder ist das Kalkdepot zu groß, müssen operative Eingriffe in Betracht gezogen werden.
Leidet man am Impingement-Syndrom der Schulter, werden Sehnen und Muskeln innerhalb eines Gelenks eingeklemmt und verursachen so starke Schmerzen. Dieser Schmerz tritt vor allem beim Heben des Arms auf, da es hier zu einem Kontakt zwischen dem Oberarmknochen und dem Schulterdach kommt.
Risikofaktoren
Ähnlich wie bei der Kalkschulter sind vor allem Menschen betroffen, die häufig Überkopfarbeiten durchführen, sowie Sportler.
Behandlung
Behandelt wird das Impingement-Syndrom meist konservativ mithilfe von nichtsteroidalen Antirheumatika und einer passenden Physiotherapie. Auch ein operativer Eingriff kann dabei helfen, Platz im Schultergelenk zu schaffen und den Druck auf die Sehnen zu reduzieren. Das führt oft schon zu einer Reduzierung der Schulterschmerzen.
Aufgrund der vielfältigen Ursachen von Schulterschmerz ist eine Diagnostik zur Erkennung der spezifischen Ursache notwendig. Hierfür stehen dem behandelndem Arzt verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.
Wer unter sehr starken Schmerzen in der Schulter leidet oder bei wem die Schmerzen bereits seit mehreren Wochen auftreten, sollte dringend einen Befund von einem qualifizierten Arzt einholen. Mithilfe einer umfassenden Anamnese erfährt der Arzt mehr über den gesundheitlichen Zustand und die Lebensweise der Patienten.
Das hilft dem Facharzt, die Gründe und möglichen Ursachen der Schmerzen herauszufinden und geeignete Behandlungsmethoden herauszufinden.
Um Ihre Schulter inspizieren zu können, müssen Sie zunächst den Oberkörper frei machen. Dem geschulten Auge des behandelnden Arztes werden sofort Veränderungen einzelner Schulterpartien auffallen, sowie Schwellungen, anatomische Veränderungen der Knochenstruktur oder Unregelmäßigkeiten der Muskulatur. Durch gezieltes Abtasten der einzelnen Körperregionen werden besonders schmerzempfindliche Bereiche erkannt und helfen dem behandelnden Arzt bei der Suche nach der Ursache für die Schulterschmerzen.
Mithilfe der klinischen Bewegungsprüfung wird festgestellt, wo sich der Ursprung der Schmerzen befindet. Dabei unterscheidet man zwischen aktiver Beweglichkeit, bei der der Patient selbst die Bewegungen durchführt und der passiven Beweglichkeit, bei der der Arzt den Arm des Patienten führt. Durch spezifische Bewegungsabläufe kann so gezielt die geschädigte Region der Schulter lokalisiert werden.
Durch eine Ultraschalluntersuchung können Sehnen und Weichteile auch während einzelner Bewegungsabläufe dargestellt werden. Ebenso werden Flüssigkeitseinlagerungen wie z.B. bei einer Schleimbeutelentzündung, sichtbar.
Eine Röntgenuntersuchung dient dazu, Veränderungen am Skelett des Patienten zu entdecken. Hier werden auch Kalkeinlagerungen sichtbar und die Dicke der Knorpelschichten bestimmen.
Mit der Computertomographie werden einzelne Schichten des Körpers als Röntgenbilder dargestellt. Dadurch werden Knochen, Sehnen und andere Knorpelschichten deutlich sichtbar. Mithilfe von Kontrastmittel können sogar einzelne Teilbereiche der Knochen sichtbar gemacht werden.
Mit der MRT-Untersuchung kann der behandelnde Arzt die Beschaffenheit von Sehen und Bändern zu beurteilen. Dadurch können Veränderungen der Weichteile, Entzündungen und Ödeme gut dargestellt werden.
Durch eine Punktion kann die aus der Schulter entnommene Gewebsflüssigkeit auf Hinweise untersucht werden, die Aufschluss auf die grundlegenden Krankheitsprozesse liefern. Unter anderem wird die Farbe und die Konsistenz der Flüssigkeit untersucht, ggf. wird auch eine mikroskopische Untersuchung durchgeführt. Die Befunde ermöglichen dem Arzt, verschiedene Ursachen für Schulterschmerzen zu ermitteln.
Durch die individuelle, bedarfsgerechte Kombination der verschiedenen Diagnostikverfahren ist der Facharzt in der Lage, präzise die Ursache für den Schulterschmerz zu ermitteln und darauf aufbauend einen geeigneten Therapieansatz zu entwickeln.