Übungen nach Schulter Operation – Dekompression


Diese Übungen dienen dazu, die Beweglichkeit der operierten Schulter zu verbessern und die Muskulatur, die das Gelenk stabilisiert, gezielt zu trainieren. Zu beachten ist bei der Durchführung, dass der Schultergürtel symmetrisch beübt, das heißt, dass die betroffene Schulter nicht hochgezogen werden sollte. Die Trainingstherapie wird zunächst mit 3 Einheiten à 15 Wiederholungen der folgenden Übungen täglich durchgeführt. Sie dürfen anstrengend sein, ein Ziehen oder leichte Schmerzen dürfen dabei auftreten. Wenn die Durchführung der Übungen beschwerdefrei möglich ist, sollte auf 2x15, später auf 3x15 Wiederholungen pro Trainingseinheit gesteigert werden.

Übung 1

Den operierten Arm mithilfe der gesunden Hand in einer Rotationsbewegung nach vorne und über den Kopf führen. Die Spannung sollte für mindestens 15 Sekunden gehalten werden. Dann den Arm, ebenfalls geführt, wieder in die Ausgangsposition bringen.

Übung 2

Am Ende der ersten Übung wird der Ellenbogen der operierten Seite gebeugt und die gesunde Hand führt diesen möglichst weit hinter den Kopf. Die Spannung sollte für mindestens 15 Sekunden gehalten werden. Dann den Arm, ebenfalls geführt, wieder in die Ausgangsposition bringen.

Übung 3

Handflächen auf den Hinterkopf legen und Ellenbogen nach hinten führen. Die Spannung sollte für mindestens 15 Sekunden gehalten werden. Dann in die Ausgangsposition zurückkehren.

Übung 4

Handrücken auf den unteren Rücken legen, möglichst weit nach oben führen und Ellenbogen dann nach hinten ziehen. Die Spannung sollte für mindestens 15 Sekunden gehalten werden. Dann in die Ausgangsposition zurückkehren.


Übungen zur Rotatorenmanschettenkräftigung

Diese Übungen dienen dazu, die Schultermuskulatur, die das Gelenk stabilisiert, gezielt zu trainieren.

Zu beachten ist bei der Durchführung, dass der Schultergürtel symmetrisch beübt wird, das heißt die betroffene Schulter nicht hochgezogen werden soll.

Die Trainingstherapie umfasst zunächst 15 Wiederholungen der folgenden Übungen, dreimal täglich.

Diese dürfen anstrengend sein, ein Ziehen oder leichte Schmerzen dürfen dabei auftreten.

Wenn die Durchführung beschwerdefrei möglich ist, sollten die Wiederholungen auf 2x15, später auf 3x15 gesteigert werden.

Hier noch einige Tipps für eine schultergerechte Belastung:

Vermeiden Sie langes Nach-vorne- oder zur-Seite-Halten der oder des ausgestreckten Arme/s.

Tragen Sie schwere Lasten (ab 5 kg) nah am Körper.

Vermeiden Sie Schulter-Überkopfbewegungen im Alltag (besser einen Tritt, Leiter oder Bank benutzen).

Vermeiden Sie Schulter-Überkopfbewegungen im Sport (besser z.B. Schwimmen, Walking, Joggen).

Schonen Sie Ihren Nacken. Verhalten Sie sich rückengerecht. Vermeiden Sie übermäßige einseitige Schulterbelastungen.

Übung 1

Aufrechte Körperhaltung, Blick geradeaus. Die Schulterblätter werden zusammen und nach unten gezogen. Arme locker gestreckt hängen lassen. Möglichst nicht im Hohlkreuz stehen, dazu den Bauchnabel einziehen und Becken nach vorne kippen. Seitheben der ausgestreckten Arme mit leichten Gewichten (250-300g) bis zur Horizontalen. Dann langsam in Ausgangsposition zurückführen.

Übung 2

Ausgangsstellung wie bei Übung 1. Füße hüftbreit auseinander. Rechtwinklig gebeugte Arme parallel vor dem Körper halten, Daumen zeigen nach oben. Ein Theraband (gelb oder rot) wird unter leichter Spannung zwischen den Händen gehalten. Die Ellenbogen möglichst am Körper halten und nun den Unterarm so weit wie schmerzfrei möglich nach außen drehen. Danach langsam zurück in die Ausgangsposition bewegen. Die Bandspannung bei dieser Übung die ganze Zeit halten.

Übung 3

Ausgangsstellung wie bei Übung 1. Ellenbogen bleibt am Körper. Gewicht (250-500g) am langen Arm mit Handfläche nach oben halten. Nun im Ellenbogen beugen, den Oberarm am Körper fixieren. Die Muskelspannung bei dieser Übung die ganze Zeit aufrechthalten. Danach langsam in die Streckung zurück bewegen.