Schulterschmerzen? Ursachen verstehen, Selbsttest & Erste-Hilfe-Übungen von Ihren Schulter Spezialisten in Hamburg


Schulterschmerzen sind ein weit verbreitetes Leiden, das die Lebensqualität stark einschränken kann. Ob beim morgendlichen Anziehen, bei der Arbeit über Kopf oder beim geliebten Sport – wenn die Schulter schmerzt, wird jede Bewegung zur Herausforderung. Das Schultergelenk ist das beweglichste Gelenk unseres Körpers, was es aber auch anfällig für eine Vielzahl von Problemen macht.

Im Orthopädikum Neuer Wall in Hamburg, Ihrem Schulterspezialist in der Nähe, sind wir auf die Diagnose und Behandlung von Schulterbeschwerden spezialisiert. Unsere erfahrenen Fachärzte für Schulterschmerzen und Orthopädie Schulterspezialisten nutzen modernste Verfahren, um die genaue Ursache Ihrer Schmerzen zu finden und einen individuellen Therapieplan zu entwickeln. Wenn Sie einen Orthopäde spezialisiert auf die Schulter suchen, sind Sie bei uns richtig.

Auf dieser Seite möchten wir Ihnen helfen, Ihre Schulterschmerzen besser zu verstehen:

  • Wir erklären die komplexe Anatomie des Schultergelenks.
  • Wir stellen die häufigsten Ursachen für Schulterschmerzen vor.
  • Wir bieten Ihnen einen Selbsttest zur ersten Einordnung Ihrer Symptome (ersetzt keine Diagnose!).
  • Wir zeigen Ihnen drei sanfte Erste-Hilfe-Übungen zur möglichen Linderung.
  • Wir erläutern, wann ein Arztbesuch dringend notwendig ist.
  • Wir beschreiben, wie unsere Spezialisten die Diagnose stellen und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen auf dieser Seite, insbesondere der Selbsttest und die Übungen, dienen der allgemeinen Aufklärung und ersten Orientierung. Sie ersetzen in keinem Fall eine professionelle ärztliche Untersuchung, Diagnose oder Behandlung durch einen unserer Schulter Spezialisten. Bei anhaltenden oder starken Beschwerden konsultieren Sie bitte immer einen Facharzt.
 

Das komplexe Schultergelenk: Ein kurzer Überblick

Um Schulterschmerzen zu verstehen, hilft ein Blick auf die Anatomie. Das Schultergelenk besteht eigentlich aus mehreren Teilgelenken und wird von einem komplexen System aus Knochen, Muskeln, Sehnen und Bändern stabilisiert und bewegt.

  • Knochen: Hauptsächlich beteiligt sind der Oberarmkopf (Humeruskopf), die Gelenkpfanne des Schulterblatts (Glenoid) und das Schlüsselbein (Clavicula), das mit dem Schulterdach (Akromion) verbunden ist.
  • Rotatorenmanschette: Eine Gruppe von vier Muskeln und deren Sehnen, die den Oberarmkopf wie eine Manschette umgeben, ihn in der Pfanne zentrieren und für Drehbewegungen sowie das Heben des Arms entscheidend sind.
  • Schleimbeutel (Bursa): Kleine „Kissen“, die als Puffer dienen und die Reibung zwischen Sehnen, Muskeln und Knochen reduzieren.
  • Gelenkkapsel und Bänder: Sorgen für Stabilität und Führung des Gelenks.

Dieses komplexe Zusammenspiel ermöglicht den enormen Bewegungsumfang der Schulter, macht sie aber auch anfällig für Verschleiß, Verletzungen und Entzündungen.

Für individuelle Beratung und spezialisierte Behandlungen wenden Sie sich an uns – Ihren kompetenten Orthopäden in Hamburg.

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Häufige Ursachen für Schulterschmerzen: Was steckt dahinter?

Schulterschmerzen können vielfältige Ursachen haben. Hier ein Überblick über die häufigsten Diagnosen, die wir im Orthopädikum Neuer Wall, Ihrer Praxis für Orthopädie mit Schulterspezialisten in Hamburg, behandeln:

Impingement-Syndrom (Engpasssyndrom)

Hierbei kommt es zu einer Einengung im Raum unter dem Schulterdach (subakromialer Raum). Sehnen der Rotatorenmanschette (oft die Supraspinatussehne) und/oder der Schleimbeutel werden bei bestimmten Bewegungen, insbesondere beim seitlichen Heben des Arms, zwischen Oberarmkopf und Schulterdach eingeklemmt.

  • Typische Symptome: Schmerzen vor allem beim seitlichen Armheben (oft zwischen 60° und 120°, sog. „Painful Arc“), Schmerzen beim Liegen auf der betroffenen Seite, Ausstrahlung in den Oberarm.
  • Ursachen: Knöcherne Formvarianten des Schulterdachs, knöcherne Anbauten (Sporne), Verdickung der Sehnen oder des Schleimbeutels, muskuläre Dysbalancen.

Frozen Shoulder (Adhäsive Kapsulitis, Schultersteife)

Eine schmerzhafte Entzündung und anschließende Schrumpfung der Gelenkkapsel, die zu einer fortschreitenden Bewegungseinschränkung führt. Die Ursache ist oft unbekannt (primäre Form), kann aber auch nach Verletzungen oder Operationen auftreten (sekundäre Form).

  • Typische Symptome: Verlauf oft in drei Phasen: 1. Starke Schmerzen, auch nachts. 2. Schmerzen lassen nach, aber massive Bewegungseinschränkung in fast alle Richtungen (Einfrieren). 3. Langsame, spontane Besserung der Beweglichkeit (Auftauen) – dies kann Monate bis Jahre dauern.

Schulterinstabilität / Luxation

Das Schultergelenk ist aufgrund seiner hohen Beweglichkeit anfällig für Instabilität. Es kann zum teilweisen (Subluxation) oder vollständigen Auskugeln (Luxation) des Oberarmkopfes aus der Pfanne kommen, meist nach einem Unfall. Auch eine chronische Instabilität durch lockere Bänder ist möglich.

  • Typische Symptome: Gefühl des Wegrutschens, Unsicherheit bei bestimmten Bewegungen, wiederholtes Auskugeln, Schmerzen.

Schleimbeutelentzündung (Bursitis subacromialis)

Eine Entzündung des Schleimbeutels unter dem Schulterdach, oft als Begleiterscheinung eines Impingements oder einer Sehnenreizung.

  • Typische Symptome: Schmerzen ähnlich Impingement, oft mit lokaler Schwellung und Druckschmerz.

Rotatorenmanschettenschäden (Sehnenriss, Tendinopathie)

Die Sehnen der Rotatorenmanschette können durch Verschleiß (degenerativ) oder durch einen Unfall (traumatisch) geschädigt werden. Das Spektrum reicht von einer Sehnenreizung oder -entzündung (Tendinopathie) über Teilrisse bis hin zu kompletten Rissen (Ruptur) einer oder mehrerer Sehnen.

  • Typische Symptome: Schmerzen ähnlich dem Impingement, oft aber zusätzlich Kraftverlust beim Heben oder Drehen des Arms, Nachtschmerz, bei akuten Rissen plötzlicher starker Schmerz und Funktionsverlust.

Kalkschulter (Tendinosis calcarea)

Hierbei lagern sich Kalkdepots in den Sehnen der Rotatorenmanschette (meist Supraspinatussehne) ab. Die genaue Ursache ist unklar, vermutet werden lokale Durchblutungsstörungen und Umbauprozesse in der Sehne.

  • Typische Symptome: Können stark variieren. Phasenweise heftigste, attackenartige Schmerzen (bei Auflösung des Kalkdepots), aber auch chronische, belastungsabhängige Schmerzen ähnlich einem Impingement sind möglich. Manchmal auch symptomlos (Zufallsbefund im Röntgen).

Schulterarthrose (Omarthrose)

Gelenkverschleiß des Knorpels zwischen Oberarmkopf und Gelenkpfanne. Seltener als an Knie oder Hüfte, kann aber nach Brüchen, bei chronischer Instabilität oder Rotatorenmanschettenschäden auftreten.

  • Typische Symptome: Anlaufschmerz (morgens, nach Ruhe), Belastungsschmerz, Bewegungseinschränkung, Reibe- oder Knackgeräusche (Krepitationen), Schmerzen oft tief im Gelenk spürbar.

Verletzungen und andere Ursachen

Auch akute Verletzungen wie Knochenbrüche (Oberarmkopf, Schlüsselbein), Bänderrisse (z.B. am Schultereckgelenk/AC-Gelenk) oder Muskelverletzungen können Schulterschmerzen verursachen. Seltener können auch Probleme der Halswirbelsäule (Ausstrahlung) oder internistische Erkrankungen Schmerzen in die Schulter projizieren.

Symptome richtig deuten: Wann und wie schmerzt die Schulter?

Die Art, der Ort und der Zeitpunkt der Schmerzen geben oft erste Hinweise auf die mögliche Ursache:

  • Schmerzlokalisation: Vorne, seitlich, hinten, obenauf, tief im Gelenk?
  • Schmerzcharakter: Stechend, dumpf, brennend, ziehend?
  • Zeitpunkt: In Ruhe, nachts (besonders beim Liegen auf der Seite?), bei Belastung, bei bestimmten Bewegungen?
  • Auslösende Bewegungen: Armheben (seitlich, nach vorne), nach hinten greifen, Drehbewegungen, Überkopfarbeiten?
  • Begleitsymptome: Bewegungseinschränkung, Steifigkeit, Kraftverlust, Instabilitätsgefühl, Knacken, Reiben, Schwellung, Rötung, Ausstrahlung in Arm oder Nacken?

Eine genaue Beschreibung Ihrer Symptome ist für uns im Orthopädikum Neuer Wall ein wichtiger erster Schritt zur Schulterbeschwerden Diagnose.

Schulterexperze dr Schwade

Experte Dr. med. Stefan Schwade

Dr. Schwade gründete 1992 mit Dr. Westermann das "Orthopädikum Neuer Wall". Er überzeugt besonders durch die Verbindung aus Ruhe und Fachkompetenz.

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Schulterschmerz-Selbsttest: Erste Hinweise – Keine Diagnose!

Ganz Wichtig: Bitte lesen Sie diesen Hinweis sorgfältig!
Dieser Selbsttest dient ausschließlich Ihrer persönlichen Orientierung und soll Ihnen helfen, Ihre Beschwerden besser zu beschreiben und einzuordnen. Er ersetzt auf keinen Fall eine professionelle ärztliche Untersuchung und Diagnose durch einen unserer Schulter Spezialisten! Die hier genannten "Muster" sind stark vereinfacht und treffen nicht auf jeden Fall zu. Ihre individuellen Beschwerden können völlig andere Ursachen haben.
Führen Sie keine Bewegungen durch, die Ihnen starke Schmerzen bereiten! Brechen Sie sofort ab, wenn Schmerzen auftreten oder sich verstärken. Bei Unsicherheit, starken oder plötzlich aufgetretenen Schmerzen suchen Sie bitte umgehend einen Arzt auf.

Anleitung: Nehmen Sie sich einen Moment Zeit und beantworten Sie für sich die folgenden Fragen so genau wie möglich:

  • Der Schmerzort: Wo genau tut es am meisten weh? (z.B. eher vorne an der Schulter, eher seitlich am Oberarm, oben auf dem Schulterknochen, hinten am Schulterblatt, tief innen im Gelenk?)
  • Der Schmerzauslöser: Wann treten die Schmerzen auf oder verstärken sich? (z.B. nur bei Bewegung, auch in Ruhe, besonders nachts, beim Liegen auf der Seite, bei Überkopfarbeiten, beim Heben von Lasten?)
  • Schmerzhafte Bewegungen: Welche Bewegungen sind schmerzhaft oder eingeschränkt?
    • Können Sie den Arm seitlich bis über Kopfhöhe heben? Schmerzt es dabei in einem bestimmten Bereich (z.B. nur in der Mitte der Bewegung)?
    • Können Sie den Arm nach vorne bis über Kopfhöhe heben?
    • Können Sie mit der Hand auf den Rücken greifen (z.B. zum BH-Verschluss oder zur Gesäßtasche)?
    • Sind Drehbewegungen des Arms (bei angewinkeltem Ellenbogen) schmerzhaft?
  • Begleitsymptome: Haben Sie weitere Beschwerden bemerkt?
    • Ist die Schulter steif, besonders morgens?
    • Haben Sie das Gefühl, weniger Kraft im Arm zu haben?
    • Hören oder spüren Sie ein Reiben oder Knacken bei Bewegungen?
    • Fühlt sich die Schulter instabil an, als würde sie gleich "wegrutschen" oder "auskugeln"?
    • Ist die Schulter geschwollen oder gerötet?
    • Strahlen die Schmerzen in den Arm, die Hand oder den Nacken aus?
  • Der Beginn: Seit wann haben Sie die Schmerzen? Gab es einen Auslöser (Sturz, Unfall, Überlastung, ungewohnte Bewegung)? Haben sich die Schmerzen langsam entwickelt oder traten sie plötzlich auf?

Mögliche Muster als Orientierung:

  • Eher Impingement-Muster: Schmerzen oft seitlich/oben am Arm, besonders beim Armheben zwischen ca. 60° und 120° ("Painful Arc"), Schmerzen beim Liegen auf der betroffenen Seite könnten auf eine Enge unter dem Schulterdach hindeuten.
  • Eher Frozen Shoulder-Muster: Beginn oft schleichend mit Schmerzen (auch nachts), dann zunehmende, schmerzhafte Bewegungseinschränkung in fast alle Richtungen (besonders Drehen nach außen, Arm seitlich heben) könnte auf eine Schultersteife hindeuten.
  • Eher Rotatorenmanschetten-Muster: Schmerzen ähnlich Impingement, oft aber zusätzlich spürbarer Kraftverlust beim Heben oder Drehen des Arms, eventuell nach einem Trauma, könnte auf einen Sehnenschaden hindeuten.
  • Eher Arthrose-Muster: Anlaufschmerz, Belastungsschmerz, oft Bewegungseinschränkung und hör-/fühlbares Reiben, Schmerzen tief im Gelenk, eher bei älteren Patienten, könnte auf Verschleiß hindeuten.
  • Eher Instabilitäts-Muster: Gefühl des "Wegrutschens" oder "Auskugelns", oft nach einer Verletzung, Unsicherheit bei bestimmten Bewegungen (z.B. Wurfbewegung), könnte auf lockere Bänder hindeuten.

Ihr nächster, wichtiger Schritt: Unabhängig davon, ob Sie sich in einem Muster wiedererkennen oder nicht – für eine gesicherte Diagnose und die richtige Behandlung ist eine professionelle ärztliche Abklärung unerlässlich. Vereinbaren Sie einen Termin bei unseren Schulterspezialisten im Orthopädikum Neuer Wall. Wir nehmen uns Zeit für Ihre Beschwerden.

Erste Hilfe: 3 Sanfte Übungen zur Linderung bei Schulterschmerzen

Sicherheit geht vor! Bitte unbedingt beachten:

  • Diese Übungen sind nicht geeignet bei:
    • Akuten Verletzungen (z.B. nach Sturz, Unfall, Knochenbruch).
    • Starken Entzündungszeichen (deutliche Rötung, Schwellung, Überwärmung).
    • Direkt nach einer Schulteroperation (halten Sie sich an den Plan Ihres Operateurs/Physiotherapeuten!).
    • Plötzlich aufgetretenen, sehr starken Schmerzen oder Lähmungserscheinungen (sofort zum Arzt!).
  • Führen Sie die Übungen äußerst langsam, sanft und kontrolliert aus.
  • Stoppen Sie SOFORT, wenn eine Übung Schmerzen verursacht oder bestehende Schmerzen deutlich verstärkt! Es darf maximal ein leichter Dehnungsschmerz, aber kein stechender oder zunehmender Schmerz spürbar sein.
  • Diese Übungen sind eine mögliche Erste Hilfe bei leichten bis moderaten, eher chronischen oder muskulär bedingten Beschwerden. Sie ersetzen keine ärztliche Diagnose und keine individuell angepasste Physiotherapie.

Im Zweifel oder bei anhaltenden Beschwerden: Fragen Sie immer zuerst Ihren Arzt oder Physiotherapeuten, ob diese Übungen für Sie geeignet sind!

Ziel dieser Übungen: Sanfte Mobilisation, Lockerung der Muskulatur, Verbesserung der Haltung – ohne das Gelenk zu überlasten.

Übung 1: Sanftes Pendeln

  • Ziel: Lockern der Schultermuskulatur, sanfte Entlastung und Mobilisation des Gelenks durch die Schwerkraft.
  • Ausführung: Stellen Sie sich hüftbreit neben einen Tisch. Beugen Sie den Oberkörper leicht nach vorne und stützen Sie Ihren gesunden Arm auf dem Tisch ab. Lassen Sie den Arm der schmerzhaften Schulter locker und entspannt nach unten hängen. Beginnen Sie nun, den Arm ganz sanft wie ein Pendel leicht vor- und zurückschwingen zu lassen. Dann auch leicht von Seite zu Seite und in kleinen Kreisen (im und gegen den Uhrzeigersinn). Wichtig: Der Arm bleibt dabei völlig passiv! Die Bewegung kommt nur aus dem leichten Schwung Ihres Oberkörpers, nicht aus aktiver Muskelkraft des hängenden Arms. Atmen Sie ruhig weiter. Führen Sie die Übung ca. 30-60 Sekunden pro Bewegungsrichtung durch.

Übung 2: Schulterblätter sanft nach hinten unten ziehen (Scapula Setting)

  • Ziel: Verbesserung der Körperhaltung, Aktivierung der Muskulatur, die die Schulterblätter stabilisiert, Entlastung des Nacken- und Schulterbereichs.
  • Ausführung: Setzen oder stellen Sie sich aufrecht, aber entspannt hin. Die Arme hängen locker seitlich am Körper, die Schultern sind nicht zu den Ohren hochgezogen. Ziehen Sie nun Ihre Schulterblätter langsam und sanft nach hinten und gleichzeitig leicht nach unten – stellen Sie sich vor, Sie wollten die Schulterblätter in Richtung Ihrer hinteren Hosentaschen bewegen. Halten Sie diese leichte Spannung für etwa 5 Sekunden, atmen Sie dabei ruhig weiter. Achten Sie darauf, den Nacken nicht anzuspannen. Langsam die Spannung wieder lösen. 10-15 Wiederholungen.

Übung 3: Sanftes isometrisches Andrücken gegen die Wand (Außenrotation)

  • Ziel: Sanfte Kräftigung der für die Außenrotation zuständigen Muskeln der Rotatorenmanschette, ohne dabei das Gelenk zu bewegen (isometrisch).
  • Ausführung: Stellen Sie sich seitlich mit der betroffenen Schulter zu einer Wand, der Abstand beträgt nur wenige Zentimeter. Beugen Sie den Ellenbogen dieses Arms auf 90 Grad an, sodass der Unterarm parallel zum Boden ist. Der Oberarm liegt dabei locker seitlich am Oberkörper an. Drücken Sie nun sanft mit dem Handrücken (der dem Körper abgewandten Seite des Unterarms) gegen die Wand, als wollten Sie den Unterarm nach außen von der Wand wegdrehen. Halten Sie diesen sanften Druck für 5-10 Sekunden. Wichtig: Der Arm bewegt sich dabei nicht! Nur der Druckaufbau ist spürbar. Lösen Sie den Druck langsam. 10 Wiederholungen. Achten Sie darauf, die Schulter entspannt zu lassen und nicht hochzuziehen.

Führen Sie diese Übungen regelmäßig (z.B. 1-2 Mal täglich) durch, aber immer nur im schmerzfreien Bereich und unter Beachtung der Sicherheitshinweise.

Schulterschmerzen: Wann zum Arzt? Ihre Gesundheit ist uns wichtig (Red Flags)

 

Obwohl viele Schulterschmerzen harmlos sind oder auf konservative Maßnahmen gut ansprechen, gibt es Situationen, in denen Sie unbedingt und zeitnah einen Arzt aufsuchen sollten. Zögern Sie nicht, unsere Schulter Spezialisten in Hamburg zu kontaktieren, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutrifft:

  • Nach einem Unfall oder Sturz: Bei Verdacht auf Knochenbruch, Auskugelung oder Sehnenriss.
  • Plötzlich auftretende, sehr starke Schmerzen: Insbesondere wenn sie mit einem Gefühl des Zerreißens oder einer plötzlichen Bewegungseinschränkung einhergehen.
  • Sichtbare Deformität der Schulter: Eine klare Fehlstellung im Vergleich zur anderen Seite.
  • Lähmungserscheinungen oder Gefühlsstörungen: Taubheit, Kribbeln oder Schwäche im Arm oder in der Hand.
  • Fieber, starke Rötung, Schwellung oder Überwärmung: Dies können Anzeichen einer akuten Entzündung oder Infektion sein.
  • Unfähigkeit, den Arm aktiv zu heben.
  • Starke Nachtschmerzen, die Sie nicht schlafen lassen und sich nicht bessern.
  • Wenn die Schmerzen trotz Selbstbehandlung (Schonung, Kühlung, Übungen) nach einigen Tagen nicht besser werden oder sich sogar verschlimmern.

Im Zweifelsfall gilt immer: Lieber einmal zu viel zum Arzt als einmal zu wenig! Ein Facharzt für Schulterschmerzen kann die Ursache sicher abklären.

Diagnose durch den Spezialisten: Wie wir Ihre Schulterbeschwerden diagnostizieren

Um Ihre Schulterschmerzen behandeln zu können, ist eine exakte Schulterbeschwerden Diagnose entscheidend. Im Orthopädikum Neuer Wall gehen unsere Orthopäden, spezialisiert auf die Schulter, dabei systematisch vor:

  • Ausführliche Anamnese: Wir hören Ihnen genau zu! Sie schildern Ihre Beschwerden, den Beginn, den Verlauf, auslösende Faktoren und bisherige Behandlungen.
  • Körperliche Untersuchung: Unsere Schulterspezialisten untersuchen Ihre Schulter gründlich. Dazu gehören das Abtasten (Palpation) auf Schmerzpunkte, die Prüfung der Beweglichkeit (aktiv und passiv) und spezielle Funktionstests für Sehnen, Bänder und Gelenkstrukturen. Wir vergleichen immer mit der Gegenseite.
  • Bildgebende Verfahren: Je nach Verdacht kommen verschiedene Techniken zum Einsatz:
    • Ultraschall (Sonographie): Sehr gut geeignet zur Beurteilung von Weichteilen wie Sehnen (Rotatorenmanschette), Schleimbeuteln und Muskeln. Dynamische Untersuchung möglich.
    • Röntgen: Zeigt knöcherne Strukturen, Kalkablagerungen, Arthrosezeichen und knöcherne Verletzungen.
    • Magnetresonanztomographie (MRT): Bietet die detaillierteste Darstellung von Weichteilen (Sehnen, Bänder, Knorpel, Gelenkkapsel) und Knochenstrukturen. Oft notwendig bei unklaren Befunden oder vor Operationen.

Erst wenn die genaue Ursache feststeht, können wir gemeinsam mit Ihnen die optimale Therapie planen.

Detailaufnahme eines Mannes mit starker Schulter und Muskeln, relevant für Themen zu Schulterschmerz und Schulterstabilität.

Behandlungsmöglichkeiten im Orthopädikum Neuer Wall:
Ihr individueller Therapieplan

 

Unser Ziel als Ihr Orthopäde und Spezialist für Schultererkrankungen ist es, Ihre Schulterschmerzen so effektiv und schonend wie möglich zu behandeln. Wann immer möglich, bevorzugen wir konservative (nicht-operative) Methoden.

Konservative Therapie

Ein Großteil der Schulterschmerzen lässt sich ohne Operation erfolgreich behandeln. Dazu gehören:

  • Physiotherapie und Krankengymnastik: Ein zentraler Baustein! Gezielte Übungen zur Verbesserung der Beweglichkeit, Kräftigung der Muskulatur (insbesondere Rotatorenmanschette und Schulterblattstabilisatoren), Dehnung verkürzter Strukturen und Haltungsschulung.
  • Medikamentöse Therapie: Entzündungshemmende Schmerzmittel (NSAR) als Tabletten oder Salben zur kurzfristigen Linderung von Schmerzen und Entzündungen.
  • Injektionen: Gezielte Spritzen mit Kortison (stark entzündungshemmend) oder lokalen Betäubungsmitteln direkt an den Schmerzort (z.B. unter das Schulterdach, ins Gelenk). Auch Injektionen mit Hyaluronsäure oder plättchenreichem Plasma (PRP) können in bestimmten Fällen sinnvoll sein.
  • Physikalische Therapie: Anwendungen wie Kälte (Kryotherapie), Wärme, Elektrotherapie oder Stoßwellentherapie (insbesondere bei Kalkschulter).
  • Manuelle Therapie: Spezielle Handgriffe zur Mobilisation des Gelenks und Lösung von Blockaden.
  • Anpassung von Belastungen: Vermeidung schmerzauslösender Tätigkeiten, ergonomische Beratung für den Arbeitsplatz.

Operative Therapie

Eine Operation kommt dann in Betracht, wenn konservative Maßnahmen über einen ausreichend langen Zeitraum keine Besserung gebracht haben oder wenn bestimmte strukturelle Schäden (z.B. große Sehnenrisse, Instabilität, fortgeschrittene Arthrose, bestimmte Kalkdepots) vorliegen, die nur operativ behoben werden können.
Die meisten Eingriffe an der Schulter führen wir im Orthopädikum Neuer Wall minimal-invasiv mittels Arthroskopie (Gelenkspiegelung) durch. Mehr zur Schulterarthroskopie. Dabei werden über kleine Hautschnitte eine Kamera und spezielle Instrumente eingeführt, um Schäden zu beurteilen und direkt zu behandeln (z.B. Engpass erweitern, Kalk entfernen, Sehnen nähen, entzündete Schleimhaut entfernen). Nur in speziellen Fällen (z.B. Gelenkersatz bei Arthrose) ist eine offene Operation notwendig.

Welche Behandlung für Sie die richtige ist, entscheiden wir gemeinsam mit Ihnen nach sorgfältiger Diagnose und Abwägung aller Faktoren.

Schulterschmerz Orthopädie

Ihr Weg zur schmerzfreien Schulter:

Lassen Sie Schulterschmerzen nicht Ihren Alltag bestimmen! Das Team aus Schulter Spezialisten im Orthopädikum Neuer Wall in Hamburg bietet Ihnen eine fundierte Diagnose und ein breites Spektrum an modernen Behandlungsmöglichkeiten. Wir sind Ihr Ansprechpartner, wenn Sie einen Orthopäde spezialisiert auf die Schulter in Ihrer Nähe suchen.

Machen Sie den ersten Schritt und vereinbaren Sie einen Termin für eine persönliche Beratung. 

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Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Schulterschmerzen

Hier beantworten unsere Schulter-Spezialisten einige Fragen, die uns Patienten häufig stellen:

Bei akuten Schmerzen (ohne Unfall) kann oft Kühlung (Kühlpack in Tuch gewickelt, ca. 15 Min.) Linderung bringen. Manche empfinden auch Wärme als angenehm – hören Sie auf Ihr Körpergefühl. Schonung ist wichtig. Rezeptfreie Schmerzmittel können kurzfristig helfen. Bei starken oder anhaltenden Schmerzen sollten Sie jedoch einen Arzt aufsuchen.

Die hier gezeigten Übungen sind sehr sanft, aber Sicherheit hat oberste Priorität! Lesen Sie die Warnhinweise genau und führen Sie die Übungen nur durch, wenn keine Kontraindikationen vorliegen und sie keine Schmerzen verursachen. Im Zweifelsfall fragen Sie Ihren Arzt oder Physiotherapeuten, bevor Sie beginnen!

Das ist sehr unterschiedlich und hängt stark von Ursache, Schwere und Behandlung ab. Manche Beschwerden bessern sich nach wenigen Tagen oder Wochen, andere können Monate dauern, insbesondere wenn Sehnen oder die Gelenkkapsel betroffen sind. Geduld und konsequente Therapie sind oft entscheidend.

Nein, zum Glück nicht! Die meisten Schulterbeschwerden können erfolgreich konservativ, also ohne Operation, behandelt werden. Eine Operation ist meist erst die letzte Option, wenn andere Therapien versagen oder spezifische strukturelle Schäden vorliegen.

Ja, das ist möglich. Probleme an der Halswirbelsäule (z.B. Bandscheibenvorfall, Arthrose) können Schmerzen verursachen, die in die Schulter und den Arm ausstrahlen. Auch muskuläre Verspannungen im Nacken- und Rückenbereich können Schulterbeschwerden beeinflussen. Eine gründliche Untersuchung hilft, die wahre Ursache zu finden.

Als Faustregel gilt: Bei akuten Entzündungen (oft mit Rötung, Schwellung) ist eher Kälte geeignet (abschwellend, schmerzlindernd). Bei chronischen Schmerzen und muskulären Verspannungen empfinden viele Wärme als angenehmer (fördert Durchblutung, entspannt). Hören Sie auf Ihr individuelles Empfinden.

Ja, im Orthopädikum Neuer Wall sind wir für Patienten aller Kassen da. Wir bieten sowohl Kassenpatienten als auch Privatpatienten eine hochwertige medizinische Versorgung. Bitte bringen Sie Ihre Versichertenkarte mit. Manche Leistungen übernehmen gesetzliche Kassen nicht, hier beraten wir Sie transparent vorab über individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL).

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